Motivation

Zum einen besitze ich wohl eine immer unstillbare Freude, Neugierde sowie einen innerer Drang ständig etwas Neues entstehen lassen zu müssen, um etwas auszudrücken, was keiner Worte bedarf. Im besten Fall hinterlässt es dann einen bleibenden Eindruck und löst etwas aus, beispielsweise Erinnerungen, Assoziationen, Gefühle oder sogar Fragen.

Zum anderen ist es die Liebe zur Natur, den Tieren sowie uns Menschen. Ich beobachte gerne und möchte all dieses in gewisser Weise spiegeln und gleichzeitig durch die Technik des Recyclings zu mehr Achtsamkeit ermuntern und genauer hinzusehen. So können scheinbare Kleinigkeiten in anderem Kontext und Funktion neue Blickwinkel eröffnen und plötzlich großartig aussehen und aufzeigen, dass es sich lohnt innezuhalten und zu reflektieren. Das passiert meist schon automatisch beim Wiedererkennen eines ausgedienten Alltagsgegenstandes in einer meiner Skulpturen. Es erzeugt sofort neue Perspektiven, alte Denkstrukturen werden automatisch aufgedeckt. So werden oft lang gelebte Handlungs- oder Gebrauchsroutinen, die vielleicht bereits verkrustet sind, hinterfragt und neu betrachtet.

Ich denke, dass der Blick für das Besondere und Wesentliche in der Schnelllebigkeit der Zeit immer mehr verloren gegangen ist, nicht nur auf das Materielle bezogen.

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